Bullets Inside: Peter Strasser

Beim ersten Bullets Inside heuer begrüßen wir Peter Strasser. Der Tattoo-Liebhaber ist seit 2015 bei den Bullets. Als Sozialarbeiter in der Suchtberatung hat er im Herbst sein Psychologiestudium gestartet. Privat ist er derzeit freiwilliger Single.

PCAB: Wie hältst du dich abseits des Pokertisches fit?
Peter: Abgesehen von Poker Laufen, ein bisschen Sport machen. Momentan eher weniger, weil das Wetter nicht so angenehm war. Gewisse Computerspiele mag ich gerne und auf Partys gehen.

PCAB: Wie bist du eigentlich zum Pokern gekommen?
Peter: Ursprünglich hat’s angefangen damit, dass ich Magic The Gathering gespielt hab, ein Strategie-Kartenspiel mit Parallelen zu Poker aber auch Schach. Das habe ich semi-professionell gemacht, bin auch auf Veranstaltungen gefahren. Über die Gruppe hab ich die Hold’em Regeln kennengelernt. Dann war der Moneymaker-Boom, da habe ich online zu spielen angefangen. Das hab ich am Anfang ziemlich intensiv gemacht, dann ein bisschen das Interesse verloren. Mit dem Club hab ich das erste Mal wirklich ernsthaft angefangen live zu spielen, weil davor war’s nur online oder Homegames mit viel Alkohol.

PCAB: Was macht für dich die Faszination Poker aus?
Peter: Was mich wirklich fasziniert ist trotz der simplen Regeln die Tiefe, die das Spiel hat. Die verschiedenen Eckpunkte, von denen man das Spiel betrachten muss, um es gut zu spielen. Psychologische Aspekte vor allem beim Live-Spielen, aber auch die mathematischen Sachen. Das wirklich zu analysieren und zu versuchen optimal zu spielen, das ist etwas, das ich auch versuche zu erreichen.

PCAB: Du konntest in der nahen Vergangenheit tolle Erfolge einfahren. Cash bei der MPS heuer im Jänner, Final Table bei der Israeli Poker Championship letzten September, Podest im CCC letzten Juli. Wie gehst du an solche Turniere heran und was ist dein Geheimnis?
Peter: Online hab ich fast nur Cashgame gespielt bisher, da sind Turniere relativ Neuland für mich und ich versuche mich schon theorietechnisch weiterzubilden. Ich versuche einen sehr mathematischen Zugang dazu zu haben, also Ranges eingrenzen, Equity berechnen, solche Sachen. Das ist aber Vorab-Arbeit und das muss man im Kopf haben, weil am Tisch funktioniert das nicht ganz so.

PCAB: Heuer trittst du mit eigenem Team bei der Wiener Landesliga an. Was sind deine Vorgaben als Kapitän und wie werdet ihr das heurige Jahr angehen?
Peter: Der Sieg, haha… Nein, also, versuchen optimal zu spielen. Oskar ist eh auch sehr in diesem mathematischen Ansatz drinnen. Und darüber versuchen, eben eine möglichst gute Leistung zu erbringen.  Ziel ist es ungefähr das Resultat vom vorigen Jahr nochmal zu erreichen oder ein bisschen zu verbessern.

PCAB: Abschließende Frage: mit welchen 3 Worten würdest du deinen Spielstil beschreiben?
Peter: Kontrolliert, aggressiv und mathematisch.

PCAB: Alles Gute speziell für die heurige Landesliga und weiterhin ein gutes Blatt!

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