Heute begrüßen wir Petra Götz bei Bullets Inside. Sie ist seit Jänner 2011 bei den Bullets und aktives Vorstandsmitglied. Beruflich leitet sie die Küche im SMZ Ost, privat ist sie mit Bullet Norbert Pezolt liiert und hat zwei Söhne im Alter von 19 und 13 Jahren.

PCAB: Wie hältst du dich abseits des Pokertisches fit? Was sind deine Hobbies?
Petra: Zum Beruhigen Puzzlen. Ich puzzle irrsinning gerne, das holt mich so schön runter. Und Sport fang ich grad wieder an, das ist immer so mit Unterbrechungen. Ich laufe, aber jetzt hab ich mal mit Skaten angefangen, weil ich gar keine Kondition hab.

PCAB: Wie bist du eigentlich zum Pokern gekommen?
Petra: Durch meinen Ex-Mann, der hat schon vorher gepokert in einem Verein. Er hat mir dann irgendwann einmal das FullTilt runtergeladen und ich hab angfangen online zu pokern. Da war so eine Series, wo man sich in Salzburg für ein Turnier qualifizieren kann. Das war dann ziemlich einfach sich zu qualifizieren, dann hab ich ein paar Leute qualifiziert und wir sinn da hingefahren. Das war mein erstes Live-Turnier, ganz nervös war ich. Ein paar Monate später hab ich probiert im Verein zu spielen und bin dann dort auch eingetreten.

PCAB: Was macht für dich die Faszination Poker aus?
Petra: Die Menschen, mit denen man am Tisch sitzt. Zu schaun, was reden die, wie reagieren sie, wie setzen sie. Und auszuprobieren, ob man sie auf richtige Hände gesetzt hat. Einfach das Kennenlernen von unterschiedlichsten Menschen.

PCAB: Derzeit hast du einen regelrechten Lauf: Sieg beim PCAB Frühlingsturnier und letzten Samstag Runner-Up beim Gewerkschaftsturnier. Woran liegt das, hast du etwas an deinem Spiel geändert?
Petra: Gar nichts! Ich hab vorher ein ziemliches Down gehabt, es ist ziemlich lang gar nichts gegangen und ich hab das Gefühl gehabt, ich steck in meinem Spiel fest und brauch neue Inputs. Jetzt spiel ich ein wenig unkonventionell aus meiner Sicht und probier einfach aus. Wie reagiert mein Gegner, wie geht das Spiel auf und wie viel Chips kann man riskieren.

PCAB: Aufgrund der gesetzlichen Lage haben sich die Bullets unter sportlichem Aspekt klar gegen das Spiel um Geldeinsätze entschieden. Wie stehst du dazu und welches Resümee ziehst du nach den letzten Vereinsabenden?
Petra: Ich stehe dem Spiel ohne Geldeinsatz sehr positiv gegenüber. Ich glaube auch, dass das der richtige Weg ist, um das Spiel weiter voran zu treiben und um mehr zu lernen. Die letzten Vereinsabende habe ich als sehr gut erlebt. Ich war sehr überrascht, dass sich das Pokerspiel nicht wirklich geändert hat. Es waren kaum crazy Calls dabei – also nicht mehr als früher. Und ich habe das Gefühl, dass das Pokerspiel sich verbessert, weil sich die Leute wirklich trauen mehr zu machen.

PCAB: Abschließende Frage: mit welchen Worten würdest du deinen Spielstil beschreiben?
Petra: Sehr durchschaubar – für andere, nicht für mich. Also ich glaub ich bin sehr gut lesbar. Und sehr tight. Das versuch ich grad zu ändern.

PCAB: Alles Gute für die kommenden Turniere und weiterhin ein gutes Blatt!